AIDA – Mein erster Vertrag

HEY Leute,

habe euch ja versprochen auch ab und zu etwas über mein „AIDA Leben“ zu erzählen.

Damit das Ganze auch Sinn macht, fange ich mal von Vorne an. Und zwar: Mit meinem ersten Vertrag.

(Sorry, das ich momentan so wenig schreibe. Versuche auf meine selbst gehostete Seite umzuziehen. Leider bekomme ich immer nur eine weiße Seite. Argh werde bald wahnsinnig. Aber sobald ich es geschafft habe gebe ich euch natürlich Bescheid. UND ich wäre so dankbar, wenn meine kleine Gruppe, die sich schon gesammelt hat (DANKE AN DER STELLE. BIN SCHON SO HAPPY DAMIT J) mit mir umzieht.)

Jetzt aber erst mal ein schöner Artikel zu diesem Thema, wie ich finde.

Alles Neue ist ja immer sehr aufregend. Wie ich zu AIDA Cruises gekommen bin, habe ich euch ja schon mitgeteilt. ( siehe AIDA …..)

Nun hatte ich mein Basic Saftey geschafft und es hieß. AB nach Lissabon an Bord der AIDAbella.

Natürlich habe ich eine große Abschiedsparty geschmissen und mit Familien und Freunden meinen neuen Lebensweg gefeiert. Meine Mutti und mein Vati, genauso wie meine Zwillingsschwester und mein Bruder waren nicht so begeistert, das ich erstmal 6 Monate komplett weg bin. Trotzdem haben sie sich natürlich für mich gefreut.

Der Abschied am Flughafen war wie erwartet ziemlich heftig. Die Aufregung für das Neue hat das für mich zumindest ein bisschen gedämpft.

Also bin ich nach vielen Tränen in das Flugzeug gestiegen und ab gings. In Lissabon angekommen, wurde ich mit viel zu viel Gebäck (Was nimmt man nur alles mit OMG J) abgeholt und zum Schiff gefahren. Der Taxifahrer war sogar ganz nett, nur Englisch ist nicht unbedingt das Lieblingsthema der Spanier (Was ich noch sehr sehr oft zu spüren bekommen habe :-P). Naja, Gott sei dank wusste er wo ich hin wollte.

Ich kann mich noch genau an die Fahrt erinnern. Der Blick nur nach draußen. Wohnungen über Wohnungen, wo die Wäscheleinen quer über allen Häusern gespannt waren. Dann die Sonne und die Geräusche, wenn die spanische Mutti ihren Sohn zum Essen ruft. Ich war begeistert.

Ich schaute nach vorne. Und auf einmal war sie da. Riesengroß. Atemberaubend. Und schaut mich an mit ihrem roten Kussmund und den großen Augen. Die AIDAbella. Das war übrigens das erste Mal das ich ein so großes Schiff von Nahem gesehen habe.

Nun stand ich da, mit meinen zwei Riesenkoffern. Immer noch völlig überfordert mit all den vielen Eindrücken. Also wuchtete ich alles über die Straße, durch die Sicherheitskontrolle und direkt vor die Gangway. Dort musste ich warten bis ich abgeholt wurde.

Dann gings los. Das erste „Streifenhörnchen“ (Offizier), das ich in echt gesehen habe, kam auf mich zu. Eine tolle Frau, SUPERNETT und genannt Crewpurser. Memo an mich selbst: Diese Offizierin hat also mit allem zu tun, was die Crew betrifft.

Nachdem sie mich erstmal vor ihr Büro gebracht hat, um alles zu klären, war mein erster Gedanke. Wie zur Hölle soll ich mich hier alleine zurecht finden??? Wie war das? Drei mal links, dann rechts, Treppe runter. AH wo bin ich? J

Sie rief also mein zukünftigen Chef an und bat ihn mich abzuholen.

Als ich so dastehe und warte, kam ER um die Ecke!! Ich sehe nur eine Elvis-Tolle und einen Divaschritt, der heftiger war,als alles was ich jemals gesehen hatte. (Später entwickelte sich das übrigens zu einer sehr sehr schönen Freundschaft) Damals dachte ich mir noch. O.k., was ist denn hier los. J

Die ersten Tage habe ich mich natürlich NUR verlaufen. Kam dauernd zu spät,weil ich nie den Weg gefunden hatte.

Aber nach ca. Einer Woche ging es jeden Tag besser.

Über die Arbeit brauch ich hier nicht reden, ist ja langweilig J. Nach der ersten Woche, wurde ich zu der ersten Party in der Crewbar eingeladen und war mir auch sicher das ich sie finden würde (hab mich verlaufen J). Letzendlich habe ich sie aber doch gefunden. Und es war der ABSOLUTE Hammer. Alle so lustig. Alle gut drauf. So viele verschiedene Nationalitäten und ALLE verstehen sich. (Heute sage ich immer: „Wenn die Welt so wäre wie auf dem Schiff, gäbe es keinen Krieg).

Der Alkohol floss in strömen, wir haben meinen Einstand also gebührend gefeiert. Und dann kam der Tag danach. Nichts da ausschlafen. Um 7 Uhr hoch, 12 Stunden arbeiten. Abends wieder in die Crewbar bis 2,3,4 Uhr Nachts, um 7 aufstehen, 12 Stunden arbeiten, in die Crewbar (Man muss ja runter kommen). Oh geilere Party als gestern. Was ist das? MeinWecker. Oh Gott, ich sterbe. 8-12 arbeiten. Ich sage mir heute gehst du aber früh ins Bett. Geht nicht. Oben im Passagierbreich ist eine der coolsten Partys. O.k. nach drei Red Bull gehts wieder. Nächster Morgern. DER WECKER. Ich sterbe wirklich. HEUTE GEHE ICH ABER SCHLAFEN. Geht nicht. Einer aus dem Team hat Geburtstag. Halte nur bis 1 Uhr durch. DER WECKER. Schon wieder. Schaffe es einen Abend auszusetzen. Nächster Morgen. 12 Stunden Arbeit. Fühle mich aber wie das blühende Leben, nach 7 Stunden Schlaf am Stück. Was machen wir heute Abend? Crewbar? O.k. Was für ne geile Party….. und so ging das ungefähr 6 Monate.

Nein, wir haben keinen Tag frei in den ganzen 6 Monaten. Ja, es ist sehr viel Arbeit. Ja, Ja und nochmal Ja jede Stunde, die man wach war hat sich gelohnt und war der Hammer.

Ich habe so viele neue Freundschaften geschlossen. Schöne Sachen erlebt. Beschissene Situationen erlebt. Und obwohl man das Gefühl hatte 2 Jahre auf dem Kutter zu sein, ging die Zeit doch immer schnell rum.

Dieser Vertrag und auch alle anderen werden mir immer im Gedächtnis bleiben. Ganz besonders der Zweite. Dort habe ich „ihn“ kennen gelernt. Und das sollte mein Leben für die nächsten drei jahre verändern…….dazu aber irgendwann mehr 😉

Das sind Erfahrungen, die ich niemals missen möchte

Eure Steffi.


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